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Pulheim

Die Stadt Pulheim in Nordrhein-Westfalen liegt nordwestlich von Köln und gehört zum Rhein-Erft-Kreis. Pulheim besteht in seiner heutigen Ausdehnung seit der kommunalen Gebietsreform vom 1. Januar 1975 (vgl. § 3 Köln-Gesetz) und hat seit dem 1. Januar 1981 Stadtrechte.

 

Geographie

Stadtgliederung 

Die Stadt Pulheim umfasst zwölf Stadtteile (Einwohnerzahlen: Stand 31. Dezember 2007):

Ortsteil   Einwohner
(Gesamt 53.454)  
Brauweiler 7.975
Dansweiler 2.994
Freimersdorf 146
Geyen 2.418
Ingendorf 103
Manstedten 142
Orr 9
Pulheim 21.516
Sinnersdorf 5.666
Sinthern 3.410
Stommeln 8.166
Stommelerbusch 909

Der Ortsteil Orr gehört hierbei zu einem der kleinsten in Deutschland

Nachbarstädte 

Die Stadt Pulheim grenzt an folgende Städte, im Uhrzeigersinn, beginnend im Osten: Stadt Köln, Frechen, Bergheim und Rommerskirchen

 

Geschichte 

In römischer Zeit gab es im Gebiet der heutigen Stadt zahlreiche villae rusticae, römische Gutshöfe und Landsitze, wie die vielen Bodenfunde belegen. Im 5. Jahrhundert n. Chr. wurden die Römer durch fränkische Eroberer verdrängt. Da nur wenige Funde aus dieser Zeit bekannt sind, liegen die Anfänge der fränkischen Epoche im Dunkeln. Nennenswerte fränkische Bodenfunde gibt es nur in Stommeln.

Erste urkundliche Zeugnisse einzelner Orte stammen aus dem 10. Jahrhundert: Stommeln, Geyen und Sinthern werden erstmals 962 in einer Urkunde des Kölner Erzbischofs Brun genannt. 967 wird Pulheim als "Polhem" in einer Urkunde erwähnt, die der Kölner Erzbischof Anno II. für das von ihm gegründete Stift St. Georg ausstellen ließ.

Das Gebiet um den heutigen Ort Brauweiler war nachweislich in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts im Besitz des lothringischen Pfalzgrafen Hermann I. (Pusillus), der hier ein verfallenes älteres Hofgut zusammen mit einer dem heiligen Medardus geweihten Kapelle wieder aufbauen ließ. Um 991 heiratete sein Sohn und späterer Nachfolger Ezzo die Tochter Mathilde des deutschen Kaisers Otto II. und überreichte ihr das Anwesen als Morgengabe. Beide stifteten im Jahre 1024 die Benediktinerabtei.

Die urkundlichen Erstnennungen der übrigen Orte in der Stadt sind jünger: Dansweiler, Freimersdorf und Manstedten werden in einer Liste von Gütern genannt, mit denen der lothringische Pfalzgraf Ezzo sein Hauskloster Brauweiler nach der Gründung ausstattete. Erstmalig erwähnt wird Ingendorf 1094, Orr 1086 und Sinnersdorf 1230 (nach anderer Auffassung 1233, da das Datum der lateinischen Quelle nicht eindeutig lesbar sei).

… der Name Sinnersdorf ist die fehlerhaft in das Hochdeutsche gesetzte Form des in der Mundart „Sönneschdörp“ lautenden Siedlungsnamens. Er ist gebildet aus dem Personennamen Sunirih und dem Siedlungswort dorf. Der Benennung mag also die Vorstellung „Dorf des Sunirih“ zugrunde gelegen haben. Wann und aus welchem Anlass diese Benennung erfolgt sein könnte, ist nicht erkennbar …“ (in: Heimatbuch Sinnersdorf: Die Geschichte unseres Ortes, Bd 1. S.18-20)

Die jüngste Siedlung ist Stommelerbusch. Sie entstand als Waldrodungssiedlung im 19. Jahrhundert.

Während des Mittelalters gehörten der nördliche und westliche Teil der heutigen Stadt mit den Hauptorten Pulheim und Stommeln zum Herzogtum Jüllich. Sinnersdorf und Orr wurden vom Herzogtum Berg und vom Kurfürstentum Köln gemeinsam verwaltet. Der südliche Teil um Brauweiler bildete eine eigene Unterherrschaft im Kölner Erzstift.

Bedeutende Grundherren in allen Orten waren geistliche Institutionen wie Kölner Stifte und Klöster sowie die Abtei Brauweiler. Das prägende Element im Bild aller Siedlungen bildeten ihre landwirtschaftlichen Großbetriebe. Neben dieser geistlichen Grundherrschaft war der Besitz des Adels geringer. Nennenswerte ritterliche Güter gab es in Stommeln und Geyen. Die Anlage der Geyener Wasserburg (Junkerburg) - ein Lehen der Kölner Domkirche - zeigt noch heute die wehrhaften Funktionen eines Adelssitzes. Neben diesen großen Höfen gab es kleinere und mittlere bäuerliche Betriebe, deren Existenz zum Teil nur durch Anpachtung von Ackerland aus dem Besitz der geistlichen Grundherren gewährleistet war.

Der Truchsessische Krieg führte dazu, dass spanische Truppen 1581 durch Pulheim zogen. Zwei Jahre später plünderten wallonische Soldaten die Orte rund um Pulheim. Es kam zu schweren Schäden. Es folgten weiter Plünderungen, bis der Krieg 1589 beendet war. Der Truchsessische Krieg war allerdings nur der Vorbote eines noch schlimmeren Krieges, des Dreißigjährigen Krieges. Abermals wurden große Teile der Orte zerstört und 1623, 1635 und 1666 von der Pest heimgesucht.

Erst die Auflösung des geistlichen Grundbesitzes während der französischen Herrschaftsperiode am Ende des 18. Jahrhunderts hatte grundlegende soziale Veränderungen zur Folge. Die landwirtschaftlichen Großbetriebe der Kirchen und Klöster wechselten ihre Besitzer. Vielfach wurden sie von den bisherigen Halfen aufgekauft. Ein Teil dieser Höfe wurde ebenso wie der übrige bäuerliche Besitz während des 19. Jahrhunderts durch die bestehende Sitte der Realteilung unter den Erben aufgesplittet. Neue Häuser und Gehöfte wurden gebaut, was zu einer Verdichtung der Bebauung innerhalb der Siedlungen führte.

Zahlreiche Backsteinbauten dieser Zeit prägen noch heute die alten Siedlungskerne.

Bereits während der französischen Herrschaftsperiode von 1794 bis 1815 entstanden Mairies, das heißt Bürgermeistereien: Freimersdorf mit Brauweiler sowie Pulheim und Stommeln mit Sinnersdorf. Seit 1816, dem Gründungsjahr des ehemaligen Landkreises Köln unter preußischer Verwaltung, waren die Orte der heutigen Stadt durch wechselnde Verwaltungseinheiten immer wieder miteinander verknüpft. Als Sitz eines größeren Amtsverbandes trat Pulheim mehrfach in Erscheinung. So bestand das Amt Pulheim bis 1956 aus den Orten Pulheim, Sinnersdorf, Esch, Pesch, Orr, Geyen, Manstedten, Auweiler, Stommeln, Stommelerbusch, Ingendorf. Seit 1975 ist Pulheim zentraler Hauptort der gleichnamigen Gemeinde, die am 1. Januar 1981 Stadtrechte erhielt.

Politik [Bearbeiten]

Der Rat der Stadt Pulheim umfasst seit der letzten Kommunalwahl vom 26. September 2004 56 Sitze, von denen 22 auf die CDU, 16 auf die SPD, 8 auf die FDP, 6 auf B`90/Grüne und 4 auf den Bürgerverein Pulheim entfallen.

Stadtoberhaupt ist seit 1999 Karl-August Morisse (FDP), der 2004 mit 65,8 % im Amt bestätigt wurde.

Städtepartnerschaften [Bearbeiten]

Seit 1969 unterhält Pulheim eine Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Guidel, die bereits zuvor mit dem heutigen Pulheimer Ortsteil Brauweiler bestanden hatte. Guidel liegt in der Bretagne an der Atlantikküste, wenige Kilometer von der Stadt Lorient entfernt. 1984 wurde eine weitere Partnerschaft mit der englischen Stadt Fareham eingegangen, die etwa 100.000 Einwohner hat und sich an der Südküste Großbritanniens zwischen Portsmouth und Southampton befindet.

Religion [Bearbeiten]

Die Pulheimer Bevölkerung ist, wie nahezu überall im Rheinland, überwiegend katholisch. Die katholische Pfarrgemeinde im Zentralort ist die größte im Erzbistum Köln. Rund 50% aller Pulheimer sind katholisch. Der Kirchturm der Pulheimer Pfarrkirche stammt aus dem 10. Jahrhundert und der sogenannte Altteil aus dem 12. Jahrhundert. Im Laufe zahlreicher Vergrößerungen ist der modernere und große Neuteil entstanden. So gibt es in der Kirche heute etwa 600 Sitz- und 1000 Stehplätze.

Einwohnerentwicklung des Zentralortes [Bearbeiten]

  • 1773 577
  • 1804 889
  • 1854 1398
  • 1871 1508
  • 1910 1872
  • 1925 2449
  • 1933 2708
  • 1939 2694
  • 1950 3699
  • 1960 6006
  • 1965 9300
  • 1989 19.133
  • 2008 21.516 (Stand 31. Dezember 2007)

Wirtschaft und Infrastruktur [Bearbeiten]

Wirtschaft [Bearbeiten]

In den 1920er Jahren baute die RWE AG in Brauweiler ein großes Umspannwerk mit Lastverteiler. Von hier verbindet die älteste Verbundleitung der Welt, die Nord-Süd-Leitung, die Grundlastkraftwerke des Rheinischen Braunkohlereviers mit den Wasserkraftwerken in Süddeutschland.

Verkehr [Bearbeiten]

Bahnhof Pulheim
Bahnhof Pulheim

Pulheim ist an die Autobahnen 1 und 57 angeschlossen. Bis zur Fertigstellung der B59n als Ortsumgehung um die Stadtteile Pulheim und Stommeln führte die B59 von Köln in Richtung Grevenbroich durch Pulheim. Im Gegensatz zur sonst üblichen Einweihung durch Verkehrsminister Oliver Wittke wurde dieser Abschnitt der B59n durch den aus Pulheim stammenden Ministerpräsidenten Rüttgers eingeweiht. 2008 wurden dem Teil der ehemaligen B59 in der Innenstadt Pulheims die Rechte als Bundesstraße entzogen.

Pulheim ist über die Bahnhöfe im Hauptort und in Stommeln an den Rhein-Erft-Express angeschlossen. Die Buslinien fahren nur teilweise dicht getaktet, gerade der Abend- und Wochenendverkehr ist über das öffentliche Nahverkehrssystem schwierig. Die Stadtverwaltung und einige Parteien denken darüber nach, aus finanziellen Gründen die einzige Bus-Nachtverbindung nach Köln zu beschneiden.

Gerichtsbarkeit [Bearbeiten]

Pulheim gehört zum Amtsgerichtsbezirk Bergheim.

Sport [Bearbeiten]

In Pulheim sind zahlreiche Sportvereine mit insgesamt über 14.000 Mitgliedern angesiedelt, wobei der Pulheimer SC mit über 6.000 Mitgliedern zu den größten Sportvereinen in NRW gehört. Erwähnenswert sind noch der ehemalige Frauen-Fußball-Bundesligist FFC Brauweiler-Pulheim(u.a. Deutscher Meister 1997), der Baseball-Bundesligist Pulheim Gophers,der mehrfache Deutscher Meister im Badminton,der TTC Brauweiler und der Softball-Bundesligist Raging Abbots Brauweiler.

Der deutsche Straßenmeister im Radsport 2005, Gerald Ciolek, kommt aus Pulheim.

Der Pulheimer Stadtsportverband hat im Ville-Wald bei Dansweiler nahe dem Gestüt Villehof eine Lauf- oder Walking-Fitness-Strecke von 3,2 km angelegt, bei der man seine Kondition nach der in 12 Minuten aerob zurückgelegten Wegstrecke je nach Alter und Geschlecht ablesen kann. Dieser Cooper-Test, benannt nach dem vom US-amerikanischen Sportmediziner und Astronautentrainer und Erfinder des Aerobic Fitnesstrainings Kenneth H. Cooper wurde in den 1960er Jahren entwickelt.

Kultur und Freizeit [Bearbeiten]

Sehenswürdigkeiten [Bearbeiten]

Zu den Sehenswürdigkeiten gehören unter anderem:

  • Mühle in Stommeln
  • Synagoge in Stommeln
  • Abtei Brauweiler
  • Altes Pulheimer Rathaus
  • Geyener Junkerburg
  • Sinnersdorfer Brunnen
  • katholische Pfarrkirche St. Kosmas und Damian, Pulheim mit dem Altteil aus dem 11. Jahrhundert

Vereine [Bearbeiten]

Die Pulheim-Frechener Eisenbahnfreunde bauen im alten Güterschuppen des Pulheimer Bahnhofs eine 70 m² große H0-Modelleisenbahnanlage auf, die sonntags besichtigt werden kann. Zudem werden regelmäßige Ausstellungen und Tauschbörsen veranstaltet.

Bibliotheken [Bearbeiten]

Der Neubau der Stadtbücherei Pulheim als Teil des Kultur- und Medienzentrums wurde Februar 2006 eröffnet. Sie verfügt über etwa 45.000 Bücher, CDs, CDROMs, DVDs und andere Medien. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Leseförderung für Kinder.

Daneben gibt es u.a. zwei allgemein zugängliche größere kirchliche öffentliche Büchereien in den Ortsteilen Stommeln und Brauweiler, die katholische öffentliche Bücherei St. Kosmas und Damian Pulheim sowie zwei größere Schulbibliotheken in den Schulzentren Pulheim und Brauweiler.

Regelmäßige Veranstaltungen [Bearbeiten]

  • Januar/Februar: Zahlreiche Karnevals-Prunksitzungen; Veilchendienstagsumzug im Zentralort
  • Pulheim Open: Straßenfest rund um den Marktplatz mit Riesenrad und verkaufsoffenem Sonntag
  • „Tanz in den Mai“ am 30. April jeden Jahres, auf dem „Weißer Flieder Platz“ in Sinthern sowie das Scheunenfest Ende September
  • KunstTage in der Abtei Brauweiler mit den Kategorien Malerei, Bildhauerei, Fotografie und Videoinstallationen für KünstlerInnen aus der Region

Persönlichkeiten [Bearbeiten]

Ehrenbürger der Stadt Pulheim [Bearbeiten]

  • Bernhard Worms (* 1930), Pulheimer Ratsmitglied, Landrat des Erftkreises, NRW-Landtags- und Bundestagsmitglied (18. April 1986)
  • Ulrich Hollmann, Rektor der Grundschule Sinnersdorf, Sinnersdorfer Ortsvorsteher und langjähriges Pulheimer Ratsmitglied (20. Dezember 2000)
  • Hans Umpfenbach (* 1929), langjähriges Pulheimer Ratsmitglied (18. August 2006)

geehrt durch die Altgemeinden [Bearbeiten]

  • Heinrich Schauff
  • Franz Päffgen
  • Heinrich Klein (* 1874; † 1965), Mitglied der Gemeindeverwaltung Sinnersdorf, Vorsitzender von Bauernverein und Zentrumspartei (Ehrenbürger der Gemeinde Sinnersdorf am 1. Januar 1964)
  • Wilhelmine Jorde (* 1895; † 1967), Lehrerin (Ehrenbürgerin der Gemeinde Sinnersdorf am 19. Januar 1964)
  • Peter Fendel (* 1904; † 1974), Bürgermeister der Gemeinde Sinnersdorf, Mitglied des Gemeinderates und der Amtsvertretung Pulheim (Ehrenbürger der Gemeinde Sinnersdorf am 19. Juli 1966)
  • Benedict Pesch
  • Johann Esser
  • Konstantin Esser
  • Jakob Dünwald
  • Wilhelm (Willi) Mevis († 1990), von 1979 bis 1988 Bürgermeister der Gemeinde bzw. Stadt Pulheim

Ehrenring [Bearbeiten]

  • Wilhelm Mevis, ehemaliger Bürgermeister der Stadt Pulheim (17. Juli 1987)
  • André Kerihuel, ehemaliger Bürgermeister der Partnerstadt Guidel (7. Mai 1993)
  • Oswald Ellis, ehemaliger Stadtdirektor von Fareham (10. September 1993)
  • Roger Price, Vorsitzender des Partnerschaftsclubs Fareham/Pulheim (7. März 1997)

Ehrennadel [Bearbeiten]

  • Franz-Josef Spalthoff, ehemaliger Erster Bürgermeister der neuen Großgemeinde Pulheim (16. Oktober 1979)
  • Willi Kreyer, ehemaliger Gemeindedirektor von Brauweiler (9. Oktober 1981)
  • Peter Kanters, langjähriger Vorsitzender des Sportausschusses (11. April 1986)
  • Dr. Karlheinz Gierden, ehemaliger Oberkreisdirektor des Landkreises Köln (23. November 1990)
  • Rolf Cosar, ehemaliger 1. Beigeordneter der Stadt Pulheim (27. Oktober 1995)
  • Lotte Peltzer, langjähriges Ratsmitglied, ehemalige stellvertretende Bürgermeisterin (3. November 2000)
  • Kurt Jansen, langjähriges Ratsmitglied (3. November 2000)
  • Herbert Uhr, langjähriges Ratsmitglied (3. November 2000)
  • Jörn Meier, langjähriges Ratsmitglied (5. November 2002)
  • Karl-Heinz Bossier, langjähriges Ratsmitglied (16. Januar 2005)
  • Hermann-Josef Kempen, langjähriges Ratsmitglied (16. Januar 2005)
  • Rolf Uebach, langjähriges Ratsmitglied (16. Januar 2005)
  • Horst Engel, langjähriges Ratsmitglied (20. Dezember 2005)
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